Weltfrauentag 2024: Für uns ist Frauenpolitik mehr als nur ein Binnen-I, ein Doppelpunkt oder ein Sternchen
Jährlich am 8. März wird der Internationale Frauentag begangen. Er entstand in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen. Seitdem wurden zahlreiche frauenpolitische Meilensteine in Österreich umgesetzt. Den heurigen Frauentag nützt der ÖAAB um die Errungenschaften zu feiern, Gleichstellung weiter zu forcieren und Chancengleichheit für Frauen erreichen. Diskussionen über Genderregelungen sind ideologische Scheindebatten, die uns der Gleichstellung nicht näherbringen.
„Die Gleichstellung von Frauen und Männern konnte in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in Österreich bereits gut vorangetrieben werden. Frauenpolitik ist mehr als Familienpolitik und Frauenpolitik hat nach wie vor eine eigenständige Bedeutung: nämlich Gesellschaftspolitik. Zeitgemäße Frauenpolitik muss den heute vielfältigen Lebensrealitäten von Frauen gerecht werden und alte Rollenbilder aufbrechen. Wir wollen, dass Frauen selbst bestimmt ihren Weg gehen können – nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen –mit oder ohne sprachliche Gleichstellung. Denn egal ob mit Binnen-I, Doppelpunkt oder Sternchen: Echte Frauenpolitik braucht viel mehr Bewusstseinsbildung und Information. Das ist der Schlüssel zu erfolgreicher Frauenpolitik“, so die Bundesvorsitzende der ARGE Frauen im ÖAAB Abg.z.NR Gertraud Salzmann anlässlich des Internationalen Frauentags.
„Viel wurde hier schon erreicht. Im Jahr 2024 wird mit 33,6 Millionen Euro so viel Geld wie noch nie für Frauenpolitik zur Verfügung stehen. Das ist die fünfte Erhöhung in Folge, die Frauen und Mädchen nachhaltig zugutekommt. Für den ÖAAB ist klar: Die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist für uns selbstverständlich. Sie darf kein Schlagwort bleiben und auch nicht durch kulturelle oder religiöse Vorstellungen infrage gestellt werden. Ziel muss es sein, für Frauen und Männer, für Mädchen und Buben die gleichen Chancen zu schaffen, und die Rollenbilder in den Köpfen der Menschen zu verändern. Noch vorhandene Benachteiligungen müssen in allen Bereichen abgebaut werden, um Chancengleichheit zu erreichen. Und das nicht nur am Weltfrauentag“, so die ÖAAB-Bundesfrauenvorsitzende abschließend.