Ein Staat muss für die Pendlerinnen und Pendler da sein
Österreich ist ein Land der Pendler. Von den unselbständig Beschäftigen sind fast 1,3 Millionen Pendlerinnen und Pendler, die täglich oft mehr als 20 Kilometer zu ihrem Arbeitsplatz zurücklegen müssen. Das ist fast ein Drittel aller unselbständig Beschäftigten. Die Bewohner der ländlichen Regionen sind dabei meist auf ihr Auto angewiesen. Pendeln bedeutet nicht nur Zeit, sondern auch eine schwere finanzielle Belastung, denn: Reparatur-, Versicherungskosten, Treibstoffpreise etc. steigen ständig. Für den ÖAAB ist klar: Eine Abschaffung des Pendlerpauschales wird es mit uns nicht geben!
„Die Pendlerpauschale und der Pendlereuro bleiben – darüber gibt es keine Diskussion“, betont ÖAAB-Bundesobmann KO August Wöginger zu den jüngst von manchen angestellten Überlegungen in diese Richtung. Rund 1,3 Millionen Menschen in Österreich beziehen das Pendlerpauschale, was nahezu einem Drittel aller unselbständig Beschäftigten entspricht.
„Pendlerinnen und Pendler fahren nicht aus Jux und Tollerei durch die Landschaft. Sie fahren, weil es ihr Arbeitsplatz verlangt. Das kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit, die dann in der Freizeit fehlt", betonte ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Christoph Zarits.
Es müsse klar sein, dass nicht jede Österreicherin und jeder Österreicher einen privilegierten Zugang zum öffentlichen Verkehr habe, wie dies vor allem in urbanen Räumen der Fall sei. „Öffentliche Verkehrsmittel sind dort eine Alternative zum Kraftfahrzeug, wo sie örtlich nahe verfügbar, zuverlässig und pünktlich sind. Das ist leider nicht durchwegs der Fall. Und überdies ist es ein Fakt, dass es viele Menschen gibt, die auf das Auto angewiesen sind – deshalb ist es wichtig, die individuelle Mobilität zu erhalten und zu stärken. Deshalb stehen wir an der Seite der Pendlerinnen und Pendler, die tagtäglich teils weite Wege auf sich nehmen, um zu arbeiten und ihre Leistung zu erbringen, von der auch die Gesellschaft als Ganzes profitiert. Auch in diesem Fall dürfen jene, die arbeiten, nicht die Dummen sein!“ so Wöginger weiter.
"Der ÖAAB war, ist und wird immer an der Seite der Pendlerinnen und Pendlern sein. Angriffe auf das Pendlerpauschale auch nur anzudenken, sind für uns ein absolutes No-Go. Die arbeitenden Menschen können sich auf uns verlassen, wir lassen sie hier nicht allein. Mit der Volkspartei und dem ÖAAB sind Pendlerpauschale und der Pendlereuro garantiert", so die ÖAAB-Spitze abschließend.