ÖVP-Teilorganisationen im Schulterschluss gegen Gewalt

Am 25. November wird der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen begangen. 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen ist eine internationale Kampagne, die jedes Jahr von 25. November bis 10. Dezember stattfindet. Weltweit nützen Fraueninitiativen den Zeitraum vom Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. Dezember), um auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben aufmerksam zu machen, so auch die ÖVP-Teilorganisationen. 


Im Schulterschluss kämpfen Juliane Bogner-Strauß (ÖVP Frauen), Claudia Plakolm (Junge ÖVP), Gertraud Salzmann (ÖAAB Frauen), Ingrid Korosec (ÖVP Senioren), Carmen Jeitler-Cincelli (Wirtschaftsbund) und Irene Neumann-Hartberger (Bauernbund) gegen Gewalt an Frauen und Mädchen in Österreich. 


„Wir nehmen diesen Aktionszeitraum zum Anlass, um im Schulterschluss ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen! Die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen und Mädchen ist in Österreich leider konstant hoch - bereits 25 Frauenmorde hat es heuer gegeben, kaum eine der betroffenen Frau hat sich im Vorfeld der Tat an eine Beratungsstelle gewandt. Wir wollen und müssen (leider) noch immer auf das Recht auf ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen aufmerksam machen. Ein starkes Signal setzt auch die signifikante Erhöhung des Frauenbudgets. Insgesamt werden 33,6 Millionen Euro zur Förderung und dem Schutz von Frauen bereitgestellt und dieses Geld fließt zu großen Teilen in den Gewaltschutz. Es ist wichtig, dass jede von Gewalt bedrohte Frau weiß, dass es in Österreich ein dichtes Netz an Beratungsstellen gibt, an die man sich im Bedrohungsfall wenden kann, und dort auch Hilfe bekommt. Hier müssen wir alles in unserer Macht Stehende tun, um potenzielle Opfer frühzeitig und zielgerichtet zu erreichen, aber auch bei den potenziellen Tätern und Tätern ansetzen, um Männergewalt zu verhindern. Andere Handlungswege aufzuzeigen und langfristig weitere Gewalt zu stoppen, dabei helfen die Männerberatungsstellen und der Männernotruf“, erklärt ÖVP Frauen-Chefin Juliane Bogner-Strauß. 


„Wir müssen mit dem Tabu brechen, dass man nicht über Kindesmissbrauch spricht. Die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen bieten dafür einmal mehr eine Möglichkeit. Nur wenn wir offen darüber sprechen, ist es auch für Betroffene weniger ein Tabu, sich jemandem anzuvertrauen. Geben wir Kindern und Jugendlichen die Sicherheit, dass die Gesellschaft sie hört und ihnen hilft. Hinsehen statt Wegsehen ist hier das Prinzip der Bundesregierung. Deshalb haben wir ein umfassendes Paket zum Kinderschutz geschnürt und setzen es Maßnahme für Maßnahme konsequent um“, betont Claudia Plakolm, Bundesobfrau der Jungen ÖVP. 


„Angesichts des 25. Frauenmordes muss das klare Ziel sein, Frauen, die von Gewalt betroffen sind, Stabilität, Sicherheit und Vertrauen zu geben. Unsere zentralen Anliegen bleiben es Schutz und Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen zu schaffen, die Bewusstseinsbildung innerhalb der Gesellschaft zu stärken und die Präventionsarbeit auszubauen. Es ist wesentlich, dass die Anstrengungen im Gewaltschutz auch künftig verfolgt werden, auch wenn hier schon Erfolge gelungen sind“, betont ÖAAB-Bundesfrauenvorsitzende Gertraud Salzmann. 


„Gewalt darf in keinem Alter akzeptiert werden. Aber gerade Gewalt gegen ältere Menschen wird gerne tabuisiert und in den Debatten zur Seite geschoben. Hier leiden besonders Frauen unter körperlicher und insbesondere psychischer Gewalt und sozialer Isolation, oft durch die eigenen Partner. Ohne eine gesamtgesellschaftliche Sensibilisierung wird sich die Gewaltspirale immer weiter drehen – das schadet uns allen. Denn jene, die jetzt ältere Menschen marginalisieren und diskriminieren, werden selbst im Alter die Leidtragenden sein“, erklärt Ingrid Korosec, Präsidentin der ÖVP Senioren weiter.


„Umfassender Gewaltschutz kann nur gelingen, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen. Gemeinsam auf Bundes- und Landesebene können wir es aber schaffen, Gewalt jedweder Art und insbesondere gegen Frauen, Mädchen und Kinder erst gar nicht entstehen zu lassen. Denn jedes Mädchen und jede Frau hat das Recht auf ein gewaltfreies Leben! Die Aufstockung des Frauenbudgets, der konsequente Ausbau von Gewaltprävention und Beratungsstellen und Opferschutz sind dabei wesentliche Maßnahmen“, ist die stellvertretende Generalsekretärin des Wirtschaftsbundes, Carmen Jeitler-Cincelli überzeugt.


„Gewalt gegen Frauen und Mädchen im ländlichen Raum ist nach wie vor ein Tabuthema. Wir müssen den Frauen Mut machen, ihr Schweigen zu brechen und ihnen so einen Weg aus der Gewalt ermöglichen. Vor diesem Hintergrund ist es Pflicht der Politik, das Thema immer wieder aufzugreifen und zu sensibilisieren - und zwar nicht nur die Opfer, sondern das gesamte Umfeld und die Täter. Gemeinsam müssen wir Zeichen setzen und vor Gewalt schützen!“, sagt Bundesbäuerin und Bauernbund-Vizepräsidentin Irene Neumann-Hartberger abschließend.


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