Equal Pay Day: Schließen der Einkommensschere zwischen Frauen und Männern ist ein wichtiges Ziel auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung

Der Equal Pay Day markiert den Tag, bis zu dem Frauen im Vergleich zu Männern gratis arbeiten. Heuer fällt dieses Datum auf den 30. Oktober – 63 Tage, in denen Frauen statistisch gesehen unbezahlt arbeiten und das nur, weil sie Frauen sind. Frauen verdienen in Österreich um 17 Prozent weniger als Männer. Berücksichtigt man auch Teilzeitbeschäftigte, verdienen Männer sogar um 36 Prozent mehr. 


„Am 30. Oktober ist in Österreich Equal Pay Day. Leider gibt es für Frauen noch immer keinen Grund zum Feiern, denn sie arbeiten laut einer aktuellen Statistik bis Jahresende gratis. Oder anders gesagt: Männer haben bereits am 30. Oktober das verdient, wofür Frauen noch weitere 63 Tage arbeiten müssen. Auch wenn sich heuer der Equal Pay Day um wenige Tage verschoben hat, und wir langsam kleine Schritte in die richtige Richtung machen, zeigt er deutlich, dass Frauen und Männer in Österreich noch immer nicht in allen Bereichen gleichgestellt sind“, erklärt Landesrätin Juliane Bogner-Strauß, Bundesobfrau der ÖVP-Frauen.

 

„Es gibt viele Gründe, wieso Frauen beim Einkommen gegenüber Männern benachteiligt sind. Diese Faktoren reichen von der Schul- und Berufswahl über Kinder- und Pflegezeiten bis hin zu dem Umstand, dass Frauen nach einer Teilzeitbeschäftigung oft nicht den Sprung zurück in eine Vollzeitbeschäftigung schaffen. Hier muss man ansetzen und frühzeitig die Mädchen und die jungen Frauen informieren, welche Auswirkungen die Ausbildung, aber auch die Erwerbszeiten in Teilzeit auf ihr Gehalt bzw. letztendlich auch auf ihre Pension haben“, so ÖAAB-Bundesfrauenvorsitzende Abg.z.NR Gertraud Salzmann anlässlich des Aktionstages für Einkommensgerechtigkeit.

 

„Erfreulich ist hingegen, dass der Bundesdienst hier eindeutig Vorbildfunktion hat. Der aktuelle Gleichbehandlungsbericht zeigt deutlich, dass der Gender Pay Gap im Öffentlichen Dienst mit 8,5 Prozent deutlich niedriger als in der Privatwirtschaft ist. Ebenso erfreulich: Der Frauenanteil steigt sowohl im gesamten Bundesdienst als auch in Führungspositionen. Einkommenstransparenz, Mentoring Programme oder Ausbildungsprogramme zeigen deutlich Wirkung“, so Bogner-Strauß.

 

„Es gibt in Bezug auf die Gleichbehandlung jedenfalls noch viel zu tun, aber die aktuellen Zahlen aus dem Gleichbehandlungsbericht des Bundes belegen, dass Maßnahmen wirken – der Öffentliche Dienst muss unsere Benchmark für ganz Österreich sein“, so die ÖAAB-Bundesfrauenvorsitzende.

 

„Die wirtschaftliche Unabhängigkeit aller Frauen, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Lohngerechtigkeit müssen weiter vorangetrieben werden. Für uns ist klar: Gleichwertige Arbeit ist gleich zu bewerten. Das Schließen der Einkommensschere zwischen Frauen und Männern ist ein wichtiges Ziel auf dem Weg zu mehr Gleichberechtigung und das nicht nur am Equal Pay Day“, so die beiden ÖVP-Frauenpolitikerinnen unisono abschließend. 

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