Programm „Sprungbrett“ hilft Langzeitarbeitslosen bei Comeback in den Job

Die Bundesregierung will mit dem Programm "Sprungbrett" bis Ende des nächsten Jahres 50.000 Langzeitarbeitslose wieder in nachhaltige Beschäftigung bringen. Diese spezielle Unterstützung für Menschen, die bereits vor der Krise arbeitslos waren, hilft beim  Wiedereinstieg ins Berufsleben. Das Programm umfasst ein Budget von vorläufig 300 Millionen Euro und startet im Sommer 2021.


„Um die Vermittlung von Menschen mit besonderen Herausforderungen am Arbeitsmarkt zu stärken, hat Arbeitsminister Martin Kocher das Programm „Sprungbrett“ ins Leben gerufen. Ziel dabei ist es, 50.000 Personen, die derzeit langzeitarbeitslos sind, bis Ende des nächsten Jahres wieder in Beschäftigung zu bringen. Nun ist die Maßnahme der Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen im Nationalrat beschlossen worden,“ erklärt ÖAAB-Generalsekretär Abg.z.NR Christoph Zarits.


„Damit helfen wir Personen, die schon länger arbeitslos sind. Denn die Arbeitslosigkeit ist im Vorjahresvergleich zwar gesunken, in dieser Gruppe ist jedoch ein Anstieg zu verzeichnen. Diesen Menschen wollen wir ein Comeback in den Job ermöglichen“, so Zarits


Der Fokus des Programm "Sprungbrett" liegt auf Personen, die bereits vor der Krise langzeitarbeitslos waren oder spezielle Risikofaktoren wie Alter oder gesundheitliche Einschränkungen aufweisen. Die Schlüsselfaktoren des Programms sind eine umfassende Beratung und Unterstützung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern, von Arbeitssuchenden sowie transparente Förderbedingungen. 


So geht es zunächst um die Schaffung von Beratungs- und Betreuungseinrichtungen im Vorfeld der Beschäftigung und – falls nötig – um ein gezieltes Arbeitstraining bzw. eine Arbeitsvorbereitung. Erfahrungswerte belegen, dass Arbeitssuchende mit mehreren Vermittlungshemmnissen durch eine entsprechende Unterstützung am betrieblichen Arbeitsmarkt schneller wieder Fuß fassen können. Das Ziel ist es, Betriebe jeder Größe als Kooperationspartner für das Programm Sprungbrett zu gewinnen und Einstiegsarbeitsplätze für Langzeitarbeitslose zu schaffen. Zudem gebe für Betriebe Lohnzuschüsse oder eine gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung.  Finanziell bekommen Betriebe in der Regel für eine Dauer von maximal zwölf Monaten durchschnittlich 50 Prozent der Lohnkosten ersetzt. Ein degressiver Verlauf ist angedacht: am Anfang mehr, danach weniger. Die Höhe der Lohnzuschüsse orientiert sich gegebenenfalls an den Voraussetzungen.


Mit dem Programm Sprungbrett schafft die Bundesregierung erstmals ein Gesamtkonzept für die Arbeitsmarktintegration von Langzeitarbeitslosen, das alle Seiten mit einbezieht, anstelle von Einzelmaßnahmen.


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